Willy Burkhard(1900–1955)

Die Solosonate ist nicht so schwer, wie man nach dem ersten Versuch, sie zu spielen, glaubt. Man darf sich für die schwierigen Stellen ruhig Zeit nehmen. Höchst erfreulich ist die Serenade mit Violine, ein Jugendwerk. Das Konzert wirkt in seiner Grundhaltung melancholisch. Die Einleitung des 1. Satzes mit der langsamen Steigerung gehört zum Schönsten, was es in der neueren Bratschenliteratur gibt. Das ganze Konzert (die drei Sätze folgen einander pausenlos) ist überzeugende, ehrliche moderne Musik. Das Divertimento für Streichtrio (eines der letzten Werke Willy Burkhards) verlangt sehr tüchtige Musiker. Vom Blatt spielen zu wollen, ist sinnlos.
Willy Burkhard-Verein, Fritz Näf, Buchfinkenweg 4, CH 8400 Winterthur.