Georg Friedrich Händel(1685–1759)

1685-02-2323.02.1685 in Halle, Deutschland
1759-04-1414.04.1759 in London, England
Georg Friedrich Händel
maleKomponistDE

Konrad Ewald

Alle Sonaten von Georg Friedrich Händel, die für Viola und Klavier (Cembalo/Orgel) angeboten werden, sind keine Originale; die meisten sind Gambensonaten. Das Violakonzert h-moll stammt vom angeblichen Bearbeiter und Herausgeber Henri Casadesus, was kein Grund ist, es nicht zu spielen (oder gar einzustampfen). Es ist ein klangvolles dreisätziges Konzert, das sogar von Zukerman gespielt wird. Allerdings enthält die Ausgabe (Eschig 1924) viele Druckfehler, und das stete Wechseln des Schlüssels in der Violastimme (über achtzigmal) ist zum Verzweifeln. Ein weiteres Konzert ist nun durchaus keine Mystifikation: Der Dirigent Barbirolli hat anhand Händelscher Themen (im Heft genau angegeben, woher sie stammen) ein kleines fünfsätziges Konzert mit Streichorchester arrangiert, das, obwohl Primrose gewidmet, recht leicht zu spielen ist. Zwei Kammermusikbearbeitungen seien noch erwähnt: eine Suite mit 2 Violinen (einfach) und eine Chaconne in G, für Violine und Viola gesetzt von Mária Vermes. An einigen Stellen rauscht es so wie in den zwei Sätzen von Halvorsen. Zum Schluss sei noch auf vier willkommene Arrangements für vier und sechs Bratschen hingewiesen, die (natürlich!) aus England kommen: Stuart Orford hat sich gleich mehrfach betätigt: Für 4 Bratschen hat er die Ouvertüre zu «Alexanders Fest» arrangiert, für 6 Bratschen zwei Sätze aus der Wassermusik und zwei Sätze aus der Horn-Suite (F-dur). Einige hohe Stellen kann (oder muss) man sich transponieren. Und Michael Dennison hat «The Arrival of the Queen of Sheba» für 6 Bratschen gesetzt, flotte Musik in G-Dur.

Helmut Pfrommer, der zahlreiche Bach-Werke für Streicher (Duo bis Quintett, einmal sogar Oktett) gesetzt hat, hat nun die 4 Sonaten für Blockflöte und Bc von Georg Friedrich Händel für Bratsche und Cello eingerichtet. Er schreibt im Vorwort: «Von einer Ausnahme abgesehen, liegt die oktavierte Viola dann auch immer noch eindeutig über der Bass-Stimme und ermöglicht so zusammen mit dem Violoncello als Bassinstrument eine angenehm-sonore Duo-Besetzung.»

Werke

2 Capricen, arrangiert für 2 Bratschen Larghetto in F, aus der Flötensonate op. 1 no. 11, arrangiert für Bratschenquartett Ouvertüre zur Musik der Königlichen Feuerwerke, für 4 Bratschen Sinfonia für 4 Bratschen (Violinsonate in A, HWV 361/op.1 no.3), arrangiert für 4 Bratschen «Hallelujah» aus Messiah, arrangiert für Bratschen Ensemble 18 Stücke für eine Spieluhr, eingerichtet für 2 Bratschen Sonata g-moll, HWV 364, für Viola da Gamba (Bratsche) und Basso continuo Chaconne G-dur, für Violine und Bratsche 2 Sonaten, für Bratsche und Klavier Largo (aus der Oper «Xerxes»), arrangiert für Bratsche und Klavier Sonate C-dur, für Bratsche und Cembalo (Klavier) Sonate g-moll, für Bratsche und Klavier Suite D-dur, für 2 Violinen und Bratsche Sonate g-moll, HWV 393, für 2 Violen da gamba (Violine, Bratsche/Violoncello) und Basso continuo 4 Sonaten (HWV 360, 362, 365, 369), für Blockflöte und Basso continuo, arrangiert für Bratsche und Violoncello Ouvertüre zu «Alexander's Feast», arrangiert für 4 Bratschen 2 Sätze aus der «Horn Suite», arrangiert für 6 Bratschen 2 Sätze aus der «Wassermusik», arrangiert für 6 Bratschen The Arrival of the Queen of Sheba, arrangiert für 6 Bratschen Concerto, arranged from the works of G. F. Handel by John Barbirolli, für Bratsche und Streicher (Klavier) Konzert h-moll, für Bratsche und Orchester

Onlineshop

4 Sonaten, für Bratsche und Violoncello, Stimmen (2), jeweils mit Partnerstimme in Kleindruck
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Photo: Gemeinfrei