Béla Bartók(1881–1945)

Viel gespielt und viel bewundert wurde und wird das Violakonzert. Bekanntlich starb Béla Bartók, ehe sein Konzert fertig war (Tibor Serly hat es instrumentiert und veröffentlicht). Bartók sagt in einem Brief an Primrose, dem es gewidmet ist: «Der Stil ist recht virtuos. Wahrscheinlich werden einige Stellen unbequem oder unspielbar sein. Wir werden später darüber reden, wenn Sie Ihre Bemerkungen dazu gemacht haben werden.» Als Dilettant wird man es zwar mit dem besten Können und Willen nicht als Ganzes zu spielen imstande sein; man darf sich aber trotzdem darein vertiefen. Seit kurzem ist von einer neuen (und nun richtigen?) Fassung die Rede (vgl. M 52 und 53; s. auch Jb 6, 35-63).
K. Locher hat 1984 Stücke aus dem Mikrokosmos für Bratsche und Cello gesetzt. Solche gewissermassen privatim gemachten (und schön und gut gemachten) Arrangements möchte ich lobend erwähnen, zumal sie auf einfache Weise in die Bartóksche Welt einführen (18 Stücke). Ferner hat Peter Bartók 36 von den 44 Violinduos für zwei Violen und schliesslich noch 21 Duos für Viola und Cello herausgegeben. Hochwillkommen.
Ein Abend auf dem Lande und Tanz der Slowaken sind Arrangements für Bratsche und Klavier, die von Anfängern gespielt werden können (hohe Stelle transponieren).
04.2018 - Seit kurzem haben wir nun die vollständige Sammlung von Duos (alle 44) für zwei Bratschen zur Verfügung.
01.2021 - Bartóks Rumänische Volkstänze (original für Klavier) sind so beliebt und bekannt, dass wir uns über alle möglichen Bearbeitungen nicht zu wundern brauchen. 2019 sind gleich zwei Arrangements erschienen: 1. im Partitura Verlag eine Bearbeitung von Daniel Hauptmann für Violine und Viola, 2. in der Universal Edition eine Fassung für Viola und Klavier von Kirn Kashkashian (nach der Transkription für Violine und Klavier von Zoltán Székely).